Lechwehr

Neujahrskonzerte mit einem neuen Gesicht

Wenn die Landsberger Salonmusik am 7. und 8. Januar das neue Jahr im Festsaal des Historischen Rathauses begrüßen, wird gleichzeitig ein neuer Konzertmeister willkommen geheißen. Matthias Well, international renommierter Violinist, hat die Nachfolge des langjährigen Konzertmeisters Toyomi Suzuki angetreten, der sich aus Altersgründen aus dem Konzertbetrieb zurückgezogen hat. „Toyomi wollte schon länger aufhören, hat aber immer noch eine Ausnahme für Landsberg gemacht, weil er die Neujahrskonzerte hier so geschätzt hat. Aber nun freuen wir uns sehr, dass wir mit Matthias Well einen wunderbaren Nachfolger gewinnen konnten“, erklärt Julian Johannes, neben Franz Lichtenstern einer der beiden „Köpfe“ der Salonmusik.


Der deutsch-französische Geiger Matthias Well wurde 1993 als Sohn des bayrischen Kabarett-Musikers Michael Well (Biermösl Blosn) in München geboren. Seine musikalische Ausbildung an der Violine begann im Alter von fünf Jahren. 2014 gewann er den zweiten Preis beim Instrumentenwettbewerb der Musikhochschule München und erhielt zusammen mit seiner Schwester Maria Well 2016 den Sonderpreis des Kulturkreis Gasteig für die „hervorragende Interpretation“ des Werkes „Present“ von Ondreij Kukal. Sein Debüt-Album „Funeralissimo“ schaffte es auf Platz 3 der offiziellen Klassik-Charts und erhielt ein überwältigendes Medien-Echo.


Als Solist trat Matthias Well unter anderem mit Mitgliedern der Münchner Philharmoniker, dem Vienna International Orchestra (VIO), den Bad Reichenhaller Philharmonikern und dem Internationalen Sinfonieorchester Taurida aus Sankt Petersburg auf. Seine Konzerttätigkeit führte ihn u.a. nach Asien, Afrika, Ozeanien und Osteuropa. Zudem konzertiert er regelmäßig mit seiner Schwester, der Cellistin Maria Well, dem Akkordeonisten Vladislav Cojocaru, und der Pianistin Lilian Akopova. In unterschiedlichen Kombinationen wurde er bereits zu zahlreichen Festivals eingeladen, darunter den Festspielen in Mecklenburg-Vorpommern, das Schleswig-Holstein Musikfestival, Young Euro Classic in Berlin, sowie das internationale Festival von Marvao. Seit der Eröffnung der Elbphilharmonie tritt er dort ebenfalls regelmäßig auf.


„Wir haben einige Programmpunkte aufgenommen, bei denen sich Matthias hervorragend präsentieren kann“, verrät Julian Johannes. Details gibt er wie immer noch nicht bekannt, einige Höhepunkte seien aber genannt: einer der „Ungarischen Tänze“ von Johannes Brahms „aber eher einer der selten gespielten“ und den Walzer „Rosen aus dem Süden“ von Johann Strauss II. Natürlich wieder mit dabei ist Herbert Hanko, der gewohnt charmant durch das Programm führen wird.


Neujahrskonzert am 07.01.2023 um 19 Uhr, Neujahrsmatinée am 08. Januar 2023 um 11 Uhr im Festsaal des Historischen Rathauses.
Tickets gibt es ab sofort im Theaterbüro und Reisebüro Vivell, online unter www.rathauskonzerte-landsberg.de , Restkarten soweit verfügbar an der Tageskasse.