Lechwehr

Stadt gibt Informationsbroschüre Blackout heraus

Die Wahrscheinlichkeit eines kompletten Stromausfalls in Deutschland gilt zwar als gering, wenn auch nicht als gänzlich auszuschließen. Die Stadt Landsberg beschäftigt sich seit vergangenem Jahr mit der Möglichkeit eines sogenannten Blackouts. Damit ist ein großflächiger und mehrere Tage andauernder Stromausfall gemeint.

Damit die Landsberger Bürgerinnen und Bürger für den Fall eines Blackouts Vorkehrungen treffen können, gibt die Stadt nun eine Bürgerinformationsbroschüre heraus, die diese Woche mit dem Kreisboten an alle Haushalte verteilt wird. Zudem liegt die Broschüre ab Montag, 30. Januar 2023, an folgenden Stellen aus: im Bürgerbüro, in der vhs, der Stadtbibliothek, der Tourist-Info, der städtischen Sing- und Musikschule, in den Grundschulen sowie in den städtischen Kitas. Darüber hinaus kann die Bürgerinfobroschüre auch digital über die Webseite der Stadt eingesehen und heruntergeladen werden. In der Infobroschüre sind neben einer Checkliste zur Bevorratung auch weiterführende Links zum Thema Blackout aufgelistet.

Bereits in den vergangenen Monaten hat die Stadt Landsberg ihren Notfallplan überarbeitet und eine Arbeitsgruppe Blackout ins Leben gerufen. Im Notfall wird die Stadt Landsberg Anlaufstellen (Leuchttürme) für die Bürgerinnen und Bürger anbieten. In der Stadt ist dies das Sportzentrum. Hier wird auch eine Notverwaltung eingerichtet. Die Feuerwehrgerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehren in den Ortsteilen werden besetzt, weitere Betreuungs- und Anlaufstellen können je nach Dauer des Stromausfalls zusätzlich eingerichtet werden. Alle wichtigen Informationen werden an den Bekanntmachungskästen in Landsberg sowie in den Ortsteilen angeschlagen. Wo genau die Bekanntmachungskästen und die Feuerwehrgerätehäuser stehen, ist im Blackout-Flyer aufgelistet.

Unterschied Stromausfall/Brownout und Blackout: Kurze Stromausfälle sind regional begrenzt und halten in der Regel nur wenige Minuten oder Stunden an. In der Regel werden diese vom jeweiligen Energieversorger angekündigt. Von einem Blackout spricht man, wenn der Strom überregional und länger ausfällt. Betroffen sind dann nicht nur Haushalte, sondern auch Unternehmen, Krankenhäuser, Schulen und alle anderen Stromempfänger.

Wie abhängig unsere Gesellschaft von Strom, Gas oder Öl ist, hat sich mit Beginn des Krieges in der Ukraine in den vergangenen Monaten gezeigt und ist für jeden allein an der Energieabrechnung deutlich spürbar. Wenn der Strom länger ausfällt, sind die Folgen enorm: Die Heizung springt nicht an, warmes Wasser fehlt, das Licht ist aus, Akkus können nicht mehr geladen werden, Züge fallen aus, die Telekommunikation liegt brach, es kann nicht mehr getankt werden. Die Liste lässt sich beliebig erweitern.

Die Informationsflyer liegen ab sofort an folgenden Stellen aus: Bürgerbüro, Tourist-Info, vhs, Stadtbücherei, Stadttheater, an den Grundschulen und den städtischen Kitas, in den Einrichtungen des Seniorenwohnens, Sportzentrum.

Den Blackout-Flyer können Sie hier herunterladen.