Lechwehr

Tag des Offenen Denkmals: Kultur-Spur – Ein Fall für den Denkmalschutz

In ganz Deutschland öffnen am 11. September wieder tausende Denkmäler ihre Türen. Dieses Jahr kann in Landsberg am Lech den Spuren der Hausgeschichte des ehemaligen Jesuitengymnasiums nachgegangen werden. Das repräsentative Gebäude aus der Barockzeit wurde zwischen 1688 und 1693 nach Plänen des Jesuiten-Laienbruders Heinrich Mayer (1636-1692) errichtet. Dessen prominente, auf Fernwirkung angelegte Lage vor der Doppelturmfassade der Heilig-Kreuz-Kirche prägt seitdem das Bild der Stadt.

Denkmale sind Zeugen der Vergangenheit. Ihre Bausubstanz steckt voller Spuren, die Ein- und Rückblicke in die Geschichte gewähren: Historische Narben, Ergänzungen und Weiterentwicklungen erzählen viel über ein Bauwerk, dessen Bewohner und dessen Funktion im Wandel der Zeit. Im Fokus des diesjährigen „Tags des offenen Denkmals" steht neben der Geschichte der Denkmale auch die Untersuchung der Bausubstanz.

Im Zuge der aktuellen Sanierungsarbeiten zur Neueinrichtung des Neuen Stadtmuseums wurden u. a. Wandbefunde freigelegt, die unseren Wissensstand über das Baudenkmal beträchtlich erweitern. Im Rahmen von zwei Führungen geben die Restauratorin Beate Brettschneider sowie der Architekt Dr. Stefan Schrammel - begleitet von Museumsleiterin Sonia Fischer und Stadtheimatpfleger Dr. Stefan Paulus - spannende Einblicke in die Baugeschichte, die laufenden Sanierungsmaßnahmen und die Neukonzeption des Landsberger Neuen Stadtmuseums.

Führungstermine am Tag des Offenen Denkmals:
11. September 2022 9 Uhr und 11 Uhr

Teilnehmerzahl:
pro Führung max. 20 Personen
Dauer: 1,5 Stunden

Wo:
Neues Stadtmuseum
Von-Helfenstein-Gasse 426

Anmeldung:
bauamt[at]landsberg[dot]de oder telefonisch unter 08191/128 215.