Lechwehr

Aktionstag am Weltfrauentag: Vielfalt feiern und stärken!

Unter dem Motto "Frauen sind - ja wie eigentlich?" fand am 8. März 2024 ein beeindruckender Aktionstag zum Weltfrauentag statt. Ein Team aus engagierten Mitarbeiterinnen der Diakonie München und Herzogsägmühle, des AWO-Mehrgenerationenhaus und der AOK lud zu einem vielseitigen Programm ein und freute sich über großen Zulauf. Etwa 80 Frauen verschiedener Altersgruppen und Nationalitäten strömten bei strahlendem Sonnenschein ins helle Dachgeschoss der AOK. 

Die Ausstellung einer Projektgruppe Ethik des IKG stimmte die Besucherinnen im Eingangsbereich auf das Thema „Rolle der Frau“ ein. Mit MindMaps zum Frau-Sein, Exposés berühmter Frauen und künstlerisch gestalteten Masken wurden die Ergebnisse präsentiert.

Nach der Eröffnung durch das Organisationsteam, vertreten durch die Integrationsbeauftragte der Stadt Landsberg Daniela Moritz, begrüßte Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl die anwesenden Frauen mit einer ermutigenden Rede, in der sie die Bedeutung des Weltfrauentages aus gesellschaftlicher und politischer Sicht in den Mittelpunkt stellte.  Zugleich brachte sie allen Frauen, die sich persönlich und gesellschaftlich engagieren, eine hohe Wertschätzung entgegen. Die anwesenden Stadträtinnen Margit Däubler, Ursula Schaller und Daniela Groß sowie die Gleichstellungsbeauftragte des Landratsamtes Susanne Stegmaier mit ihrem Engagement in Politik und Gesellschaft dienten als Beispiel und Ermutigung, sich aktiv für die eigenen Anliegen und Rechte einzusetzen.

In einem spannenden Videobeitrag von Conny Kurz, Mitarbeiterin des AWO Mehrgenerationenhauses und Koordinatorin des Projektes „My Turn“, kamen zahlreiche Landsbergerinnen mit verschiedensten Statements zum Weltfrauentag zu Wort. Anschließend gab es im World-Café für alle Anwesenden Raum für offenen Austausch und Diskussion.

Am Aktionstisch des Jugendmigrationsdienstes, vertreten durch Fiona Andersen und Simone Feller, stand das Motto "Frauen sind verschieden" im Fokus. Die Frage nach dem eigenen Selbstbild als Frau oder auch nach weiblichen, inspirierenden Vorbildern, konnte hier mit Collagen und Malerei beantwortet werden. Zusätzlich gab es Infomaterial und Raum, sich mit den Themen Diversität und Intersektionaler Feminismus auseinanderzusetzen. Unterstützt wurde der Jugendmigrationsdienst dabei durch Tori vom Landsberger LGBTQI+ Verein VIDA e.V.

Großen Zuspruch fand auch das Angebot der Jobbegleiterinnen Angela Jansky und Christine Biró unter dem Motto "Frauen sind schlau". Beim Drehen am Glücksrad durften die Teilnehmerinnen Fragen aus den Themenfeldern Frau und Beruf, Politik und Gesellschaft sowie zu Frauenrechten beantworten. Die unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten eröffneten rege Diskussionen und brachten manch neue Erkenntnis. Richtige Antworten wurden mit dem Griff in die Süßigkeitenkiste belohnt.

Ein wahrer Blickfang war das Angebot von Jessica Stark, Mitarbeiterin aus der Wohnungslosenhilfe: Pinke Tischdecken und Blumendeko lockten die Frauen an den Gesprächstisch, wo es regen Austausch zu verschiedenen alltäglichen und gesellschaftlich relevanten Themen gab. Direkt nebenan bot das "Wellness"-Angebot mit Hand- und Kopfmassagen zudem eine willkommene Pause. 

Lisa Schanderl, die als Mental Health Coach an Schulen im Landkreis tätig ist, informierte gemeinsam mit Jessica Wilbiller von der AOK Landsberg über verschiedene spezifische Gesundheitsthemen von Frauen. Sie luden insbesondere zur Information und zum Austausch über Menstruationsartikel ein. 

Parallel dazu klärte das Bündnis "Freiheit-Demokratie" über ein Spendenprojekt für Menstruations- und Hygieneartikeln zugunsten von Frauen und Kindern in der Ukraine auf. Die Kauferinger Hilfsorganisation "Lands-Aid" präsentierte zwei Hilfsprojekte für Frauen im Jemen und in der demokratischen Republik Kongo, für die gespendet werden konnte.

Bei Kaffee, Kuchen und gesunden Snacks fanden zahlreiche Gespräche und ein reger Austausch statt. Im Vorraum wurde eine Kinderbetreuung angeboten, bei der Kinder sich beim Spielen und Malen vergnügen konnten.

Die Veranstalterinnen zeigten sich begeistert von der positiven Resonanz und betonten die Bedeutung solcher Aktionstage für den Austausch und die Stärkung von Frauen. Der Aktionstag am Weltfrauentag war somit nicht nur eine Gelegenheit zur Reflexion, sondern auch ein lebendiges Zeichen für die Vielfalt und Stärke der Frauen in Landsberg.
 

Kontakt: 
Integrationsbeauftragte Stadt Landsberg am Lech:
Daniela Moritz

dmoritz[at]diakonie-muc-obb[dot]de
Telefon: 0151 - 22 71 54 45