Zielkonflikte-Workshop

Am 18. und 19. November 2022 trafen sich Anwohnerinnen und Anwohner, Eigentümerinnen und Eigentümer, Gewerbetreibende sowie vom Stadtrat ausgewählte Interessensvertreterinnen und Interessensvertreter diverser Verbände und Organisationen. Die rund 40 Teilnehmenden widmeten sich der zentralen Frage: „Was muss für eine lebenswerte Altstadt umgesetzt werden?“ Ziel war es, gemeinsam Kriterien zu entwickeln, die mehrheitlich konsensfähig waren und auf Akzeptanz stießen.

Der Workshop begann am Freitagnachmittag mit Fachvorträgen, die den aktuellen Stand des Verkehrsentwicklungsplans im Rahmen der nördlichen Altstadt und die bisherigen Ergebnisse der Beteiligungen darstellten. Diese Vorträge boten eine solide Basis für die folgenden Diskussionen und halfen, den Kontext zu verstehen.

Am Samstagvormittag stand das gegenseitige Zuhören im Mittelpunkt. Die Moderatorinnen leiteten einen mit klaren Regeln und streng auf das gegenseitige Zuhören fokussierten Prozess. Dies erforderte viel Disziplin und Geduld. Eine Herausforderung, auf die sich die Teilnehmenden jedoch zunehmend einließen, nachdem für jeden der Mehrwert spürbar wurde: ein vertieftes Verständnis der Perspektive des jeweils Anderen.

Im Anschluss wurden in fünf Arbeitsgruppen, auf Basis des Gehörten, Lösungsansätze entwickelt, festgehalten in fünf Konzeptskizzen. Die Präsentation dieser Skizzen zeigte, dass es viele inhaltliche Überschneidungen und einen breiten Konsens zu zentralen Themen gab. Dazu gehörten die Verkehrsberuhigung des Vorderen und Hinteren Angers, geregelter Fahrradverkehr mit Fahrradabstellmöglichkeiten, mehr Stadtgrün und auch eine konsumfreie Aufenthaltsqualität durch entsprechende Stadtmöblierung.