Fair Trade
Die Stadt Landsberg am Lech erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Mai 2014 durch TransFair e.V. verliehen. Seitdem baut die Kommune ihr Engagement weiter aus.
Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl, Beauftragter der Stadt Landsberg für Fair-Trade-Town Angelegenheiten Jost Handtrack, Fairtrade-Steuerungsgruppen-Leiter Wolfgang Buttner und Studiendirektor Hermann Pacher, Koordinator für nachhaltige Aktivitäten am Dominikus-Zimmermann-Gymnasium, freuen sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Landsberg am Lech. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Wir sind stolz, dass Landsberg am Lech dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“
Das Engagement der Fairtrade-Town Landsberg am Lech ist vielfältig: Die Oberbürgermeisterin und der Stadtrat trinken fair gehandelten Kaffee halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest und unterstützen auch finanziell. Die Landsberger Fairtrade-Steuerungsgruppe, die zunächst von Stadtrat Jost Handtrack und jetzt von Wolfgang Buttner geleitet wird, koordiniert die Aktivitäten. So fanden in den letzten beiden Jahren öffentliche Vorträge statt zu den Themen „Klimawandel, Overtourism, Coronakrise – wohin steuert der Tourismus“ sowie „Dreckige Klamotten – Von Fast Fashion zu Fairer Mode“.
Seit 2015 finden am Dominikus-Zimmermann-Gymnasium, das seitdem Fair-Trade-School ist, im Oktober alljährlich die Fairtrade-Tage statt. Hierzu werden auch Schülerinnen und Schüler anderer Landkreisschulen eingeladen. Vorträge und Workshops stehen jedes Jahr unter einem anderen Motto, beispielsweise "Kinderarbeit". Die Themen werden im Unterricht vor- und nachbereitet.
In Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten. Welche das sind, findet man im Landsberger „Stadtplan zum FAIR laufen“. Dieser Flyer ist bereits in der zweiten Auflage erschienen und in der Tourist-Information erhältlich. Dort kann man auch die Faire Stadtschokolade, den Landsberg-Kaffee sowie die Fair-Trade-Town-Stofftasche erwerben. Pacher berichtet, dass die faire Stadtschokolade bereits über 200 000 Mal verkauft worden ist.
„Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement “, sagt Jost Handtrack. Darüber hinaus sind weitere Projekte zur öffentlichen Beschaffung und in der Kooperation mit Schulen geplant.
Die Lenkungsgruppe freut sich über weitere Mitstreiter für das Thema „Fairer Handel“ und ruft daher Geschäftsinhaber und Gastronomen auf, sich bei „Fairtrade-Town“ einzubringen.