Notfall: Blackout

Was tun bei einem Blackout?

In ganz Spanien und Portugal sowie Südwestfrankreich war kürzlich aus bislang ungeklärten Gründen der Strom ausgefallen, ein großflächiger landesübergreifender Blackout.

U-Bahn-Netze, Telefonleitungen, Ampeln und Geldautomaten versagten den Dienst. Der Zugverkehr stand still, auch der Flugverkehr kam zum Erliegen. Geschäfte mussten teilweise schließen, der Handyempfang war teilweise nicht mehr möglich.

Die Wahrscheinlichkeit eines kompletten Stromausfalls in Deutschland gilt zwar als gering, wenn auch nicht als gänzlich auszuschließen. Die Stadt Landsberg beschäftigt sich seit 2022 mit der Möglichkeit eines großflächigen und mehrere Tage andauernden Stromausfalls, einem sogenannten Blackout und der Vorsorge.

Nur wer angemessen vorbereitet ist, entwickelt die Fähigkeit zur Resilienz und kann sich und seine Nächsten im Notfall optimal schützen und versorgen.

Damit die Landsberger Bürgerinnen und Bürger für den Fall eines Blackouts Vorkehrungen treffen können, gab die Stadt eine Bürgerinformationsbroschüre heraus, die an die Haushalte verteilt wurde. Zudem liegt die Broschüre in den öffentlichen Einrichtungen aus. Darüber hinaus kann die Bürgerinfobroschüre auch digital über die Webseite der Stadt unter www.landsberg.de eingesehen und heruntergeladen werden. In der Infobroschüre sind neben einer Checkliste zur Bevorratung und Vorsorge auch weiterführende Links zum Thema Blackout aufgelistet.

Ergänzend dazu wird von der Regierung mittlerweile auch die Anschaffung von powerbanks empfohlen.

Die Stadt Landsberg hat einen Notfallplan, der stetig aktualisiert und an die jeweiligen Verhältnisse angepasst wird.
Im Notfall wird die Stadt Landsberg Anlaufstellen (Leuchttürme) für die Bürgerinnen und Bürger anbieten.
In der Stadt ist dies das Sportzentrum. Hier wird auch eine Notverwaltung eingerichtet.
Die Feuerwehrgerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehren in den Ortsteilen werden besetzt, weitere Betreuungs- und Anlaufstellen können je nach Dauer des Stromausfalls zusätzlich eingerichtet werden. Alle wichtigen Informationen werden an den Bekanntmachungskästen in Landsberg sowie in den Ortsteilen angeschlagen.
Wo genau die Bekanntmachungskästen und die Feuerwehrgerätehäuser stehen, ist im Blackout-Flyer aufgelistet.

Unterschied Stromausfall/Brownout und Blackout:
Kurze Stromausfälle sind regional begrenzt und halten in der Regel nur wenige Minuten oder Stunden an. In der Regel werden diese vom jeweiligen Energieversorger angekündigt. Von einem Blackout spricht man, wenn der Strom überregional und länger ausfällt. Betroffen sind dann nicht nur Haushalte, sondern auch Unternehmen, Krankenhäuser, Schulen und alle anderen Stromempfänger.

Wie abhängig unsere Gesellschaft von Strom, Gas oder Öl ist und wie anfällig die Infrastruktur ist,  hat sich bereits mit Beginn des Krieges in der Ukraine verdeutlicht.
Welch weitreichende Folgen ein Blackout für die Betroffenen haben kann, führt uns die aktuelle Berichterstattung aus Spanien klar vor Augen.
Wenn der Strom länger ausfällt, sind die Folgen enorm: Die Heizung springt nicht an, warmes Wasser fehlt, das Licht ist aus, Akkus können nicht mehr geladen werden, Züge und Aufzüge fallen aus, die Telekommunikation liegt brach. Es kann nicht mehr getankt werden, Geldautomaten funktionieren nicht mehr. Elektronische Zahlungsflüsse sind unterbrochen.Geschäfte müssen schließen. Diese Liste ist nicht abschließend.  

Deshalb möchten wir Sie  motivieren, Verantwortung für Eigenschutz und Widerstandsfähigkeit zu übernehmen und vorzusorgen.