Darf ich bitten? Landsbergs erste Ratschbank
Während der Aktionswoche „Zuhause daheim“ des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales von 27.04. – 05.05.24 sollte das Zukunftsthema „Leben und Wohnen daheim“ von Senioren weiter ins öffentliche Bewusstsein rücken. Begegnungen und Bewegung halten im Alter fit - und wer fit bleibt, kann seinen Alltag meist länger selbständig bewältigen.
Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl und der Sponsor, Adrian Heimerer (Geschäftsführer der Berufsfachschulen Heimerer GmbH) nutzen die bayernweite Aktionswoche und weihten die erste Landsberger „Ratschbank“ ein, um insbesondere verstärkt auf das Thema „Einsamkeit“ hinzuweisen.
Die Ratschbank, mit beidseitiger Aufstehhilfe, befindet sich am Geh- und Radweg zwischen Holzhauser Straße und Ahornallee auf Höhe des Café Freiraum, Pater-Rupert-Mayer-Straße 30. Diese soll den Einstieg in das ein oder andere nette Gespräch erleichtern.
Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl wies darauf hin, dass „die Ratschbank ist eine ideale Einstiegshilfe für ein nettes Gespräch. Wir hoffen, dass wir vielen Landsberger Bürgerinnen und Bürgern damit einfach eine gute Zeit im Alltag ermöglichen. Sukzessive möchten wir ein flächendeckendes Netz von Ratschbänken installieren.“ Der Sponsor der Bank, Adrian Heimerer (Geschäftsführer der Berufsfachschulen Heimerer GmbH) betonte: „Bei diesem bayernweiten Projekt sind wir sehr gerne dabei. Durch unsere Ausbildung von Pflegekräften ist Einsamkeit für uns ein wichtiges Thema. Mit der Ratschbank können wir helfen, soziale Kontakte zu stärken.“
Mit der Ratschbank möchte das Seniorenmanagement Landsberg die Bewohner der Stadt – unabhängig ihres Alters - anregen, miteinander ins Gespräch zu kommen um einfach und unkompliziert eine schöne Zeit im Alltag zu erleben. Seniorenmanagerin Bettina Dörr: „Einsamkeit ist ein weit verbreitetes Phänomen, kann jeden treffen und hat Einfluss auf den Körper und die Seele.“
Das Café Freiraum versorgte die Anwesenden Gäste mit Kaffee und Kuchen – so entstanden gleich die ersten netten Gespräche.
In den nächsten Wochen werden im Stadtgebiet und den Ortsteilen weitere Bänke zu „Ratschbänken“ umfunktioniert indem das Schild „Darf ich bitten? Ich bin eine Ratschbank!“ angebracht wird. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt werden gerne gebeten, Bänke und Orte zu nennen, wo sie sich eine Ratschbank wünschen.